Fenster putzen leicht gemacht

Fensterputzen ist Handarbeit und deshalb nicht sonderlich beliebt. Der Markt gibt zwar auch Roboter für diese Aufgabe her, doch der große Durchbruch ist bislang noch nicht gelungen. Vielleicht auch, weil es nur auf die richtige Vorgehensweise ankommt. So geht es nicht nur schnell, sondern die Fenster sind auch zu 100 Prozent sauber und streifenfrei. Die notwendigen Utensilien lagern oftmals schon zu Hause, neben einem Schwamm (alternativ Schwamm- oder Mikrofasertuch) werden nur mehr warmes Wasser, Spülmittel und ein Abzieher benötigt. Ein Handfeger und ein trockenes Tuch runden das Ganze ab.

Vorbereitungen treffen

Zuerst sollte der Boden mit einem Handtuch beziehungsweise Laken geschützt werden. Anschließend geht es dem groben Schmutz am Rahmen, am Fenster und an der Bank mit einem handelsüblichen Handfeger an den Kragen. Dann noch feucht abwischen und mit einem trockenen Tuch nachwischen. Fertig, die Vorbereitungen sind abgeschlossen. So werden die Scheiben sauber und streifenfrei.  Zuerst wird das Putzwasser in Form von Warmwasser und etwas Spülmittel angesetzt. Bei Kalk-Ablagerungen kann auch ein kleiner Spritzer Essig dazugegeben werden, dies sollte jedoch aufgrund der Säure nicht regelmäßig getan werden.

Nun das Fenster mit einem Schwamm oder Mikrofasertuch nass abwischen. Am besten oben beginnen und nach unten arbeiten (die Kanten und Ecken nicht vergessen). Weiter geht es mit dem Abzieher. Profis erledigen diesen Schritt, ohne abzusetzen (die Form einer Acht ist in diesem Fall das entscheidende Wort), doch das ist keine Pflicht. Wer noch nicht so geübt ist, der sollte oben links ansetzen und den Abzieher nach rechts ziehen. Nach diesem Verfahren dann einfach Richtung Unterseite weiterarbeiten. Wichtig: Nach jedem Zug die Gummilippe vom Abzieher trocknen (mit einem Tuch). Außerdem muss der Wischergummi weich sein und darf keine Beschädigung aufweisen, andernfalls drohen Streifen. Zum Schluss noch die Ränder trocken wischen und schon ist das Glas sauber und streifenfrei.

Alternativen zum Abzieher

Wenn gerade kein Abzieher vorhanden ist, dann gibt es mehrere Alternativen. Genauer gesagt eignen sich auch Leder, Geschirrhandtücher und ein trockenes Mikrofasertuch für diesen Zweck. Gerne wird auch Zeitungspapier hergenommen, da es nicht fusselt und gute Saugeigenschaften aufweist. Aufpassen muss man nur wegen der Druckfarbe, sie kann am Rahmen der Fenster schwarze Streifen hinterlassen. Des Weiteren ist es wichtig, dass das Papier aus einer Zeitung und nicht aus einer Zeitschrift kommt. Dieses ist nämlich anders aufgebaut und funktioniert daher nicht. Bezüglich Abzieher sei noch gesagt, dass es auch Modelle mit einer elektronischen Absaugung fürs Schmutzwasser gibt. Dadurch entfällt das Abtrocknen der Gummilippe nach jedem Zug, allerdings sind diese Geräte meist recht schwer. Bei vielen Fenstern kann das zu einem Problem werden beziehungsweise ein echter Nachteil sein. Praktisch sind sie aber allemal.


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